Dicke Bohnen Pfanne mit Radieschen

Die Wildforum, von der die Ackerbohne abstammt, ist nicht bekannt. Heute kommt die Ackerbohne nur als Kulturpflanze vor. Frühe Formen der „Dicken Bohne“ waren nicht sehr dick. Diese kleineren Samen wurden erstmals in archäologischen Ausgrabungen in einer Steinzeitsiedlung bei  Nazaret in Israel gefunden, die zwischen 6800 v. Chr. und 6500 v. Chr., eventuell auch um 6000 v. Chr. datiert ist. Es ist nicht klar, ob es sich bei diesen Samen um gesammelte Wildsamen oder angebaute Bohnen handelt. Seit dem 3. vorchristlichen Jahrtausend findet sich die Dicke Bohne in vielen Ausgrabungen im Mittelmeerraum. Seitdem hat sich die Ackerbohne bis nach Mitteleuropa ausgebreitet. In den ersten Jahrhunderten nach Christus entwickelte sich ein Anbauschwerpunkt an der Nordseeküste, weil sie als einzige Hülsenfrucht auf salzigen Böden in Küstennähe gedeiht. Bei archäologischen Ausgrabungen auf der Feddersen Wierde, welche in der zweiten Hälfte des 1. Jhs. v. Chr. besiedelt wurde, fanden sich neben Samen von Gerste und Hafer auch die von Ackerbohne, Lein und Leindotter. Im Mittelalter war sie, meist nur bone genannt, eines der wichtigsten Nahrungsmittel, auch bedingt durch die hohen Erträge. In dieser Zeit tauchte erstmals die großsamige Varietät auf, die heute verbreitet ist. Seit dem 17. Jahrhundert ging der Anbau in Europa zurück. Die aus Amerika eingeführte Gartenbohne und die Feuerbohne wurden zur menschlichen Ernährung vorgezogen.

Dicke Bohnen Pfanne ala Hof für 4 Esser

Zwiebel, Knoblauch, Radieschen, Dicke Bohnen geschält,, 1 Tl. Paprikapulver, 1-2 El Öl,

100 Gr. Schafsfeta, Salz und Pffer

Die Zwiebel in Würfel schneiden. Dicke Bohnen vorkochen abschrecken und die weiße ledrige Haut entfernen. Mit dem Knoblauch kurz in der Pfanne in Öl anbraten. Die Radieschen vierteln und mit den Bohnen und dem Paprikapulver ebenfalls in die Pfanne geben. Alles ca. 8 Min. braten, bis die Radieschen nicht mehr bissfest sind. Den Schafskäse hineinbröckeln und alles gut vermengen. Mit Salz, Pfeffer abschmecken.

Das Gericht ist ideal als Zwischenmahlzeit oder passt als Beilage zu Kartoffel- und Fleischgerichten.