14.02.2020

Liebe Kunden und Kundinnen,

jahreszeitlich ist ja Hochwinter(auch wenn das Wetter eher als Aprilscherz durchgeht) was bedeutet, dass sich die Lager mit regionaler Ware leeren.

So auch unser Kartoffellager. Wahrscheinlich gibt es noch in der nächsten Woche Kartoffeln aus Götheby danach kommen die Kartoffeln von unserem Kollegen Milthaler aus Silberstedt. Aber die Saatkartoffeln sind schon zum vorkeimen aufgesetzt und warten darauf im März gepflanzt zu werden. Umso schöner das es mit Feldsalat was erntefrisches aus der Region geben kann.

Der heutige Feldsalat kommt aus dem Freiland und hat gegenüber Feldsalat aus dem Gewächshaus( gab es davor mal) einen wie ich finde deutlich kräftigeren Geschmack. Aber probieren Sie bitte selber.

Wer sich letzte Woche über die kleinen glitzernen Teilchen an den Wurzelballen des Selleries gewundert hat, hier die Erklärung. Es handelt sich um die Reste der Anzuchterde, das Granulat

heißt Vermiculite und ist für den ökologischen Anbau (laut FIBL-Liste) zugelassen.  

Im Zukauf aus Europa für alle Kisten diese Woche: Wirsing, Tomate und Fenchel

Seit dem 8. Jahrhundert sind Kopfkohle bekannt. Die Unterscheidung von Weiß- und Rotkohl wird seit dem 11. Jahrhundert gemacht. Der gewellte Wirsing wird erstmals im 16. Jahrhundert genannt. Wirsing stammt aus dem Mittelmeerraum, vermutlich aus Norditalien, daher auch der französische Name chou de Milan (Kohl aus Mailand) sowie andere Namen für den Wirsing, die auf die Region Savoyen hinweisen.  Savoyen war die Bezeichnung für das nördliche Italien, welches damals vom Haus Savoyen beherrscht wurde. In Deutschland wird Wirsing seit dem 18.Jahrhundert angebaut und ist heute in allen Erdteilen verbreitet.

Wirsing mit Kokos und Couscous

1 Wirsing, 1-2 Zwiebeln, 1 Zehe Knoblauch, 400 ml Kokosmilch, 250 Gr. Couscous,

2 Tl. Kurkuma, Zucker,Salz, Parikapulver, Butterschmalz oder Ghee, Chilipulver,

Pfeffer, n.B. Schmand oder Sahne

Die Zwiebeln schälen und grob hacken und in einem Topf mit etwas Butterschmalz anbraten.
Den gewaschenen und – je nach Belieben mehr oder minder – grob zerkleinerten Wirsing nach und nach (je nach Topfgröße warten, bis durch das Zusammenfallen der Blätter wieder Platz ist) zu den Zwiebeln geben und leicht anbraten. Immer wieder umrühren, etwas Wasser angießen damit nichts anbrennt, Deckel drauf.
Zwischenzeitlich in einem kleinen Topf etwas Butterschmalz erhitzen, Kurkuma und gehackten Knoblauch mit etwas Zucker anbraten, ohne dass die Gewürze bräunen! Mit 3/4 der Kokosmilch ablöschen, Couscous einstreuen, kurz aufkochen. (Achtung! Spritzt gerne und die Flecken von Kurkuma gehen meist nur mit der Fleckenschere raus!) Danach Topf von der Platte nehmen und Couscous gar ziehen lassen. Wer mag, kann noch Sahne oder Schmand in die Sauce rühren. Einfach ausprobieren.
Den Wirsing gegen Ende der Garzeit mit dem letzten 1/4 der Kokosmilch statt mit Wasser begießen und salzen. Wenn der Wirsing so weich ist, wie man ihn gerne mag und das Couscous auf der Zunge zergeht, ist alles so wie es sein soll. Den Wirsing als Nest auf einem Teller anrichten und die Sauce in die Vertiefung in die Mitte geben.
Je nach Geschmack mit frisch gemahlenem Pfeffer oder gehackten Chili-Schoten servieren.
Tipp für Veganer:
Pflanzliches Fett statt Butterschmalz, Sojamilch oder ähnliches statt Kuhmilch und nach Bedarf Sojasahne, funktioniert auch.

Grüsse aus Götheby das Byokistenteam