Pfingsten 2020                    

Liebe Kunden und Kundinnen,

kalendarisch und gärtnerisch sind wir immer noch im Frühjahr, auch wenn es sich am Tage schon mal wie Sommer anfühlt. Dieses Frühjahr ist es vor allem, sehr trocken und besonders in den Nächten lange zu kalt gewesen.( Die Nachtfröste an Eisheiligen hätten fast die Erdbeerblüte zerstört, es hätte kein Grad kälter sein dürfen)  Deshalb gibt es auch diese Woche noch keinen Spargel für Ihre Kiste. Und auch auf Mangold und Frühlingszwiebeln müssen wir noch etwas warten damit es für alle Kisten reicht. Dafür konnte ich aber die ersten Tomaten aus Schleswig-Holstein für Sie besorgen. Die kommen vom Westhof aus einem beheizten Gewächshaus. Bis es die ersten Tomaten von unseren regionalen Gärtnern gibt wird es sicher noch bis zum Juli dauern.

Und weil alles Gemüse und Obst seine Zeit hat gibt es heute zum letzten Mal für die Obstkunden

Äpfel aus dem alten Land, Sorte Red Prince. (Alle Kunden die Äpfel extra bestellt haben bekommen natürlich weiterhin welche). Auch gibt es heute für alle Kartoffelnkunden die letzten Lagerkartoffeln aus Silberstedt. Ab nächster Woche dann Frühkartoffeln zuerst noch im Zukauf aus Europa.( kleine Info: die Klimabilanz der Frühkartoffeln ist deutlich besser gegenüber den regionalen Lagerkartoffeln- weil die Lagerkartoffeln schon 9 Monate im Kühllager gelegen haben. Gilt auch für Äpfel, selbst wenn Sie aus Neuseeland kommen.)

Und damit es nicht schon wieder Spinat/Radieschen/Kohlrabi in der Kiste gibt, heute noch einmal Zukauf aus Europa(Sommergemüse: Zucchini und Spitzpaprika). Dazu feinste Kräuter aus Borby und Mairübchen(is ja noch Mai) aus Angeln vom Hof Rabberg( zweiter Satz deutlich besser) und natürlich eine kleine Gemüsekunde.

Die Mairübe oder Mairübchen, auch Nevette, franz. Navet genannt, ist eine Gemüsepflanze mit essbarer Wurzel. Sie ist eine besondere Form der Speiserübe. Sie ist stark verwandt mit dem Teltower Rübchen und der Herbstrübe. Letztere wird aber später geerntet und wird ein wenig größer. Mairüben tragen ihren Namen, weil sie im zeitigen Frühjahr gesät werden und im Mai geerntet werden können.

Die weiß-lila oder weiße Rübe ist eine alte Kulturpflanze, die schon in der Antike genutzt wurde.

Herkunft vermutlich Indien. Sie spielte vor der Einführung der Kartoffel eine wichtige Rolle im europäischen Raum. Sie ist reich an verschiedenen Vitaminen, Mineralstoffen und Eiweiß. Die Schale enthält einen relativ hohen Anteil an Senfölen. Wird die Mairübe roh verzehrt, sollte die Schale entfernt werden. Die Blätter der Mairübe können wie Spinat verarbeitet werden; in manchen Gegenden werden auch nur die Blattstiele als Rübenstiel gegessen. Die Wurzel selbst kann wie jede andere Rübe gekocht werden; man sollte sie jedoch aus Geschmacksgründen nur dünsten.

Mairübchen in Petersilienbutter für Zwei

1 El Butter, 2 Mairüben, einige Blätter der Mairübe, 50 ml. Gemüsebrühe, ½ TL Zucker,

Salz Pfeffer, etwas Chilipulver, Petersilie, 4 EL. Sahne

Rübchen schälen, halbieren und in Scheiben schneiden. Rübchenblätter, Petersilie und Frühlingszwiebeln waschen und hacken. Butter in einem großen Topf zerlassen und die Rübchen darin von allen Seiten anbraten. Mit wenig Hühnerbrühe ablöschen und die Rübchenblätter zugeben. Ungefähr 10 Minuten in sehr wenig Flüssigkeit dünsten. Wenn nötig, etwas Brühe zufügen. Mit Salz, frisch gemahlenem schwarzem Pfeffer, Zucker und etwas Chilipulver abschmecken. Sahne zugeben und gut mischen. Jetzt Petersilie und wer hat Frühlingszwiebeln zugeben, durchrühren und servieren.

Schöne Pfingsttage wünscht die goethebyokiste